Achtung Bankgebühren – bei Kontoeröffnung verhandeln
Gebühren für normale Transaktionen gehören bei spanischen Banken im europäischen Vergleich mit zu den Teuersten. Wurden die Gebühren bei der Kontoeröffnung nicht beachtet, kommt das böse Erwachen zumeist bei den ersten Überweisungen. Die Bankinstitute berechnen bei Inlands- und Auslandsüberweisungen einen Prozentsatz der zu bearbeitenden Summe. Dies kann je nach Betrag wenige Cent aber auch mehrere tausend Euro betragen. Ein Deckelung der Gebühren oder ein Höchstbetrag ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
Banken haben nunmehr auch begonnen für neue Konten eine Geldempfangsgebühr zu erheben. Mag diese bei Überweisungen in Devisen noch in einem gewissen Rahmen verständlich erscheinen, so sind sie jedoch für Eurotransfers meiner Meinung nach ungerechtfertigt. Trotz Warnungen und Protesten von Verbraucherschutzorganisationen halten viele Geldinstitute an dieser Einnahmequelle fest. Eine gesetzliches Verbot besteht indes nicht. In einigen Fällen habe ich bereits Gebühren in der Größenordnung von 0,5% des erhaltenen Betrages beobachten können. Im Falle eines Immobilienkaufes kann dies erhebliche -und unnötige- Kosten verursachen.
Es ist daher wichtig, bereits bei der Kontoeröffnung die später zu zahlenden Gebühren mit der Bank zu verhandeln. Ist diese erst einmal angefallen, sind die Geldinstitute zumeist nicht gewillt diese zurück zu erstatten.